Kampagnensujet der Kriegsgeschäfte-Initiative

Die Schweizerische Nationalbank, Stiftungen oder Einrichtungen der staatlichen und beruflichen Vorsorge sollen keine Investitionen in Kriegsmaterialproduzenten tätigen. Oder anders formuliert: Unser Volksvermögen soll nicht die Kriege und das Elend dieser Welt finanzieren. Das will die Kriegsgeschäfte-Initiative, über die wir am 29. November abstimmen.

Für die neutrale Schweiz ist es unwürdig, dass unsere Nationalbank und unsere Vorsorgeeinrichtungen heute Milliarden in Rüstungskonzerne stecken. Ethisch sind solche Geschäfte nicht vertretbar. Und wirtschaftlich sind sie gar nicht nötig. Das beweist zum Beispiel der äusserst erfolgreiche norwegische Staatsfonds, der sein Anlagevolumen von über 800 Milliarden Euro nicht in geächtetes Kriegsmaterial investiert.

Warum sollen unsere Nationalbank, die AHV oder schweizerische Pensionskassen nicht genauso erfolgreich wirtschaften können wie der weltgrösste Staatsfonds? Und warum sollten wir tiefere ethische Standards erfüllen als Norwegen?Beitrag zur friedlichen Welt

Die Argumente der Gegner sind letztlich Nebelpetarden. Mit Angriffen auf die KMU oder auf unser Rentensystem hat die Initiative nichts zu tun. Es geht am 29. November um eine Grundsatzfrage. Wollen wir unsere humanitäre Tradition wiederbeleben und einen Beitrag zu einer friedlichen Welt leisten? Oder nehmen wir weiterhin in Kauf, dass unethische Geschäfte mit unserem Volksvermögen die Glaubwürdigkeit unserer Neutralität untergraben?

Für mich ist die Antwort klar. Die Schweiz kann es besser. Wir können finanziell erfolgreich sein, ohne unser Geld in Kriegsgeschäfte zu stecken.

Website by pr24 GmbH, Graubünden